Ohrakupressur
Bereits vor 2000 Jahren wurde das Ohr zu therapeutischen Zwecken genutzt. Auf dem Ohr befinden sich Reflexzonen. Diese Zonen am Ohr entsprechen Teilen vom ganzen Körper. Alle Organe, Drüsen, Muskeln, Gelenke und die restlichen Körperteile finden sich in einer bestimmten Anordnung am Ohr wieder.
Die Auriculotherapie oder Ohrakupressur ist als Regulationstherapie zu verstehen. Sie hat als ganzheitliche Therapieform einen besonderen Stellenwert bei der Behandlung von funktionellen Störungen, in der Schmerztherapie und bei vegetativen Störungen.
Die Heilung kann durch die Auriculotherapie unterstützt werden. Sind Schmerzen vorhanden, können diese gelindert werden, was wiederum den Einsatz von Medikamenten reduzieren kann.
Neurophysiologische Mechanismen führen zu einer Projektion von Störungen im Körper auf das Ohr und zur Möglichkeit, durch Reize (zum Beispiel Druck, Streichungen mit Therapiestäbchen, Nadelung oder Ohrsamen) in umgekehrter Richtung auf den Körper zu wirken.
Die Zielsetzung der Akupressur liegt darin, die Selbstheilungskräfte zu stärken. Auf den Meridianen befinden sich zahlreiche Akupunkturpunkte, über die das Fliessen der Lebensenergie, und damit Körper und Geist, beeinflusst werden können.
Indikationen
- Akute oder chronische Schmerzen jeglicher Art
- Allergien
- Depressive Verstimmungen
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Hormonelle Störungen
- Kopfschmerzen / Migräne
- Müdigkeit
- Muskelkrämpfe
- Psychische Probleme
- Rheumatische Erkrankungen
- Schlafstörungen
- Schwindel
- Störungen im Urogenitaltrakt
- Stress
- Suchttherapie (Nikotin-, Esssucht, adjuvantiv bei Drogenentzug)
- Tinnitus
- Traumen
- Verdauungsbeschwerden
- Verspannungen
Über die Reflexzonen
Die Ohrakupressur ist eine Therapie, bei der man sich auch die Reflexzonen zu Nutze macht. Hautbereiche, sind über Nervenbahnen mit den zugehörigen inneren Organen verbunden. Aufgrund dieser Nervenverbindungen können Störungen eines inneren Organs reflexartig Schmerzen oder Veränderungen (Verfärbungen, Überempfindlichkeit, Quellungen, Eindellungen) in dem zugehörigen Hautareal und dem Bindegewebe auslösen. Diese Verbindung nutzt man bei der Reflextherapie in umgekehrter Richtung: Übt man einen Reiz auf ein bestimmtes Hautgebiet aus, wird das mit diesem Hautbereich verbundene erkrankte Organ beeinflusst.