Cantharidenpflaster

Das Cantharidenpflaster besteht aus einer Salbe, welche mit einem Pflaster abgedeckt wird. Die Salbe besteht unter anderem aus dem Wirkstoff Cantharidin, welches eine Substanz aus der Gruppe der Monoterpene enthält, die zu den besonders starken Reizmitteln gehört.

Sobald die Salbe auf der Haut ist, verstärkt sich in dem entsprechenden Bereich die Durchblutung durch eine Erweiterung der Blutgefässe. Durch die Reizwirkung tritt Flüssigkeit ins Gewebe aus. So werden Giftstoffe vermehrt ausgeschieden. Normal bleibt das Pflaster je nach Beschwerdebild 1 bis 24 Stunden auf der Haut, und so entsteht durch Ansammlung von Lymphflüssigkeit eine Blase (ähnlich einer Brandblase). Nach der Anwendung wird das Pflaster vorsichtig entfernt. Die Blase wird mit einer sterilen Nadel geöffnet, damit die Flüssigkeit austreten kann. Danach wird Bereich der Blase mit einer sterilen Wundabdeckung versehen. Um eine Hautverfärbung zu minimieren oder zu vermeiden, sollte mindestens sechs Wochen keine UV-Strahlung an die Stelle kommen.

Indikationen

  • Arthritis
  • Bluthochdruck
  • Gelenkschmerzen
  • Gicht
  • Kopfschmerzen
  • Lipom
  • Migräne
  • Mittelohrentzündung
  • Nackenschmerzen
  • Rheuma
  • Rückenschmerzen
  • Schmerzen
  • Schwindel
  • Tinnitus
Canthariden

Aufgrund der umfassenden Wirkung kann die Cantharidensalbe recht vielfältig eingesetzt werden. Zu den Haupteinsatzgebieten zählen rheumatische Erkrankungen. Wo ein Cantharidenpflaster angelegt werden soll, wird nach lokalen Beschwerden oder dem Palpationsbefund des Bindegewebes entschieden. Bei Ischiasschmerzen zum Beispiel hat es sich im Lendenwirbel- und Sakralbereich bewährt. Und wenn die Schmerzen ausstrahlen, kann zusätzlich auf der betroffenen Gesäßseite ein Pflaster angeklebt werden.

Termin buchen

Cantharidenpflaster

CHF 132.00 60 Minuten